Dienstag, 22. April 2008

Keowee-Toxaway (Welcher Indianer hat sich den Namen einfallen lassen??)


Nach zahlreichen anstrengenden und ausgabeintensiven Wochenenden wollte ich es diesmal etwas ruhiger angehen lassen. Da zu Hause bleiben nicht fetzt hab ich mich der Anglergruppe angeschlossen und bin mit zum Lake Keowee gefahren. Das tolle an Greenville ist, dass man nur 30 Meilen fahren muss und schon ist man -schwuppdiwupp- mitten im Wald. Also ungefähr so wie es in Oregon oder Montana sein muss. Wald, Berge, noch mehr Wald, Seen, wenig Leute, wilde Tiere.

Lake Keowee

Da keine Hütte mehr frei war, mussten wir leider zelten. Ist ja eigentlich nicht so mein Ding, aber naja, für'n Wochenende geht das ja schon mal und außerdem ist es billig :-)


Zelplatz auf amerikanisch -
je ein Parkplatz mit einem Stellplatz für's Zelt davor


Unsere Destination war der Keowee-Toxaway State Natural Area. Ein kleiner aber feiner Park. Völlig abgeschieden; nur Wald, ein See, 3 weitere Zelte und ein unheimlicher, grießgrämiger Park Ranger.
Dieser hat uns verboten Alkohol zu trinken und hat uns völlig überteuertes Brennholz (für's Lagerfeuer) angedreht. Es scheint als hätten die Ami's hier weniger Angstdavor, dass jemand ihren ganzen Park abfackelt, als dass jemand besoffen durch den Wald stolpert. Naja, für uns war's so rum dann doch besser; denn ne Dose Bier kann man einfacher verstecken als ein Lagerfeuer.... :-) Den Freitag haben wir deshalb ruhig am Lagerfeuer mit ein paar (bzw. ein paar mehr) Bier ausklingen lassen.


Am Samstag früh hat's geregnet. Dennoch haben sich 4 der Angelfanatiker um 7 auf den Weg zum See gemacht. Ich bin dann 4 Stunden später (bei besserem Wetter) mal gucken gegangen und bin tatsächlich genau richtig gekommen, da just in diesem Moment der Fang des Tages geangelt wurde. Torsten - T-Storm - der Angelkönig - hatte nen ziemlich großen Fisch an der Angel. In Gemeinschaftsarbeit wurde er an Land gezogen und ich musste mit ansehen, wie er erschlagen und ausgenommen wurde. IST NICHTS FÜR MICH...

Der Angelkönig und seine Gehilfen


Der Rest des Tages war unspekta. Trotz aller Bemühungen und ca. 10 Angelruten im Wasser hat (zum Glück) kein Großer mehr angebissen. Ich hab den ganzen Tag gechillt und nichts gemacht :-)

Ich glaub zum Angeln braucht man ne Menge Geduld...

Am Sonntag wollten wir uns dann noch nen Wasserfall anschauen. Nachdem wir 3 Wasserfälle nicht gefunden haben, sind wir zum Falls Creek Falls Wasserfall gefahren. Leider konnte man nicht direkt mit dem Auto ranfahren. Um den 30 m hohen Wasserfall sehen zu können, mussten wir einen ca. 45 minütigen Hiking Trail "wandern" (bzw. aufsteigen), der es echt in sich hatte. Ich bin mir sicher, dass 80% der Durchschnittsamerikaner das nicht geschafft hätte. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt: toller Wasserfall und großartige Aussicht.


Da war's noch easy hiking...


...da schon eher nicht mehr.


Falls Creek Falls
-GREAT-


...war schon ziemlich groß...


Alles in allem ein entspannendes und gleichzeitig anstrengendes Wochenende. Demnächst wird sicher mehr gewandert...


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

sehr cooler wasserfall. ich will auch wandern!!
claudi