Montag, 25. August 2008

Boston - quite sophisticated

Gerade sitze ich im Flugzeug Richtung Charlotte, schlürfe eine Bloody Mary und nutze die Zeit. Denn, wenn es mir hier an einem mangelt, dann ist es eins: Zeit. Und je weniger ich davon übrig habe, desto effizienter versuche ich sie nutzen...

Mein vorletztes Wochenende liegt soeben hinter mir und ich merke wie mein körperlicher und geistiger Verfall zunehemend stärker wird. Ich glaube es ist Zeit nach Deutschland zurück zukehren...

So langsam dreh ich durch :-)


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Vorneweg noch eins: Claudi, wir können echt stolz auf uns sein. Wir haben es tatsächlich geschafft uns jeden Monat irgendwo zu treffen!


Eines von vielen tollen Häusern in Boston


Boston gehörte zu den Punkten auf meiner To-See-List, die ich noch nicht abgehakt hatte und da die Stadt auch nicht soweit weg von New York ist, haben wir uns diesmal in Boston getroffen.


Freitag: wie immer Anreise. Ich per Flugzeug, Claudi per Bus. Getroffen haben wir uns dann im altehrwürdigen Omni Parker Hotel.



Das Foyer von unserem Hotel,
sehr schick, sehr edel, sophisticated



Ein sehr schickes, nobles 4**** Hotel in mitten der Bostoner Innenstadt. Und wie bei allem in Amerika gab's auch hier einen Superlativ: Unser Hotel ist das älteste durchgehend geöffnete Hotel in Amerika und JFK hat hier seine erste Rede gehalten. Als Siebenjähriger bei der Geburtstagsfeier seines Opa's - Naja, ob dass jetzt so wichtig ist, aber wie gesagt, in Amerika ist irgendwie alles das Größte, Älteste, Beste, etc. von irgendetwas.


Auch der Fahrstuhl: Altehrwürdig


Nachdem wir uns also in unserem Hotelzimmer getroffen hatten sind wir dann noch auf ein Bier in ein Pub um die Ecke gegangen.
Am Samstag morgen haben wir uns aufgemacht zum Freedom Trail. Eine Art Stadtrundgang bei der man an allen wichtigen historischen Orten von Boston vorbeikommt. Ja, richtig: Historisch! Boston ist nämlich für amerikanische Verhältnisse verdammt alt. Dementsprechend gibt's auch ne Menge alte Kirchen (aus Stein!), alte Friedhöfe, enge Gassen und sogar Kopfsteinpflasterstraßen (!!!!).
Man hatte fast das Gefühl irgendwo in Europa zu sein - Großartig!

Granary Burying Ground
- hier liegen u.a. einige Unterzeichner der
Declaration of Independence begraben

Die Friedhöfe die wir gesehen haben, hatten alle eins gemeinsam: sie waren richtig alt, die Inschriften waren meist kaum noch zu erkennen und alle Grabsteine hatten strange Ornamente und Verzierungen. Totenköpfe mit Engelsflügeln und so... irgendwie scary, also nachts möchte ich da nicht alleine sein...


Und in Boston sind echt ne Menge wichtiger Dinge passiert. Man denke zum Beispiel nur an die Boston Tea Party, oder das Boston Massacre, das zum Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges führte.

Das Old South Meeting House
- hier wurde die Boston Tea Party geplant



Das Old State House
- Schauplatz des Boston Massacres

Very nice, very posh, very european:
Beacon Hill

Alles in allem ein sehr schöner Tag mit viel Kultur und Historie. Dazu kam dann noch ein sehr angenehmes Wetter (Sonne, Wind, klare Luft), viele gut gelaunte Menschen, kleine süße Restaurants, Straßenkünstler. Also nahezu perfekt.

Am Ende des Freedom Trails erwartete uns dann noch das Bunker Hill Monument - 294 Stufen, klingt jetzt nicht so viel, aber der Aufstieg war echt anstrengend. Als Belohnung gab's einen schönen Blick auf Boston.

Nach den Anstrengungen des Tages, sind wir abends dann noch lecker in Little Italy essen. Pasta. Lecker!!

Alt neben neu - in Boston gut gelungen.

Am Sonntag sind wir dann noch rüber nach Cambridge gefahren. Dort habe ich mich schnell noch in Harvard eingeschrieben. Claudi hat das MIT bevorzugt, aber gut, ist ja auch gleich um die Ecke!

Harvard - meine neue Uni :-)

Nachmittags sind wir dann am Charles River zurück in die Bostoner Innenstadt geschlendert und haben im Park die Reste unserer Pasta vom Vortag gegessen. Leider war es aber danach auch schon wieder an der Zeit good bye zu sagen. Zu Claudi und zu Boston. Aber
alles in allem war auch dies ein sehr schöner Kurztrip und ich muss sagen, Boston ist die erste amerikanische Stadt, in der ich mir vorstellen könnte zu leben!


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