Sonntag, 3. August 2008

R*O*D*E*O --THIS is America!



An diesem Wochenende wurde mir die amerikanische Kultur wieder ein Stück näher gebracht: Wir waren bei Ed Brown's Championship RODEO in Blacksburg / SC.
Ja, das war schon ganz schön. Ganz schön amerikanisch! Neben fettem Essen (Truthahnhaxen, frittierte Zwiebeln und Popcorn mit Butter) und ne Menge fetter Amis, gab's dann auch ganz schön fette Bullen zu sehen.



U S A

Gestartet ist das Event mit ner lustigen Rentnergruppe in "Stars 'n Stripes" Kostümen, die Square Dance getantzt haben. Anschließend wurde das Event, dass es ja schon seit 40 Jahren gibt (wobei das im "jungeren Amerika" wirklich eine Meisterleistung ist), ungefähr 25 Minuten lang angekündigt und angepriesen.



Cowboys





I'm a Cowgirl

Danach gab's Flaggen. Flaggen. und Flaggen. Stars n Stripes und Dixieland. Jaaa, ich würde mal sagen, dass die Jungs und Mädels 20 Minuten lang fahnenschwenkend durch die Arena geritten sind und das natürlich bei extrem patriotischer Musik. Anschließend wurde kurz irgend jemanden gedankt, der im Krieg gestorben ist. Dann gab's ein Gebet (!!!) und dann wurde die großartige amerikanische Nationalhymne gespielt...Mich hat's ja schon ein bissl verwundert, dass sie nur 1x gespielt wurde...

Südstaaten!


So ein Ausmaß an Nationalstolz und Vaterlandsverehrung ist in Deutschland heutzutage unter "normalen" Leuten unvorstellbar. Naja,obwohl, normal sind die Leute hier wohl auch nicht und je länger ich hier bin, desto mehr bekomme ich den meist unterschwelligen Rassismus der Rednecks zu spüren...


Patriotism




But anyway, nachdem mal endlich mit dem Rodeo gestartet wurde, war es eigentlich ganz cool. Die Bullen waren massig, die Pferde waren wild. Und auch ansonsten gab's eigentlich von jeder Rodeodisziplin was zu sehen: Bull Riding, Bare Back Riding, Saddle Bronc Riding, Calf Roping, Barrel Racing....



Zur Abwechslung habe ich diesmal ein paar Videos in meinen Blog gestellt (Danke Hobi!). Also, viel Spaß beim anschauen!

Bull riding - massiv



Zwischendurch hatte das ganze mal etwas mehr von einer Zirkusveranstaltung als von einem Championship Rodeo Wettkampf.....Ami's und Show eben.



Calf Roping - zu heftig!




Saddle bronc


Die einzige tolle Showeinlage war folgende: Ein Pferd das auf einen Horsetrailer klettert und dort auf einer Wippe vor und zurückschaukelt; dann vom Trailer runterspringt, wieder rauf klettert und oben auf dem Trailer mit fährt. Respekt!

Not bad -sowohl die Aktion, als auch das Gefährt!

Alles in allem muss ich sagen: Rodeo gehört zu Amerika dazu und man sollte es unbedingt mal gesehen haben. Andererseits sollte man aber auch nicht zu viel erwarten (zumindest von den Rodeos hier an der Ostküste). Und: Calf Roping ist zu Recht in Deutschland verboten!



Endlich wieder: The Ocean

Anschließend sind wir weiter Richtung Wilmington gefahren. Wilmington liegt im äußersten Südosten von North Carolina, also am Atlantik. Nach einer Standardübernachtung in einer der üblichen Absteigen sind wir Samstag Mittag am Strand angekommen. -Herrlich!-




Cowboys, relaxt.

Leider war dieser Strand etwas overcrowded, aber das Wasser war warm, die Wellen waren gut und die Sonne hat geknallt. Glücklicherweise hatten wir einen Cooler dabei, so dass die Versorgung mit eisgekühltem H20 und Bier fantastisch geklappt hat!


Jaa...das macht Spaß!


Dazu muss man sagen, dass Bier trinken am Strand in Wilmington nur dann geduldet wird, wenn man ein "Verhüterli" über die Dose gezogen hat. Schließlich müssen ja die armen kleinen Kinder vor dem Anblick des bösen Feindes Alkohol geschützt werden.... *Kopfschütteln*




Very important: der Cooler




Abends haben wir dann alle unsere Cowboyhüte aufgesetzt, sind durch die Stadt geschlendert und waren lecker an der Hafenpromenade essen. Und ja, wir wurden schon ab und zu angeschaut (schließlich sind Cowboys in diesem Teil Amerika nicht sooo üblich). In Deutschland hätte man uns sicherlich für verrückt erklärt, aber hier findet man es cool!



Das hat Style!

Sonntag waren wir dann noch ne Weile am Strand und haben uns dann noch ein Kriegsschiff angeschaut. Die USS North Carolina (BB 55) war ziemlich groß und es gab darauf auch jeden möglichen Scheiß: Einen Fleischer, einen Barbier, einen Schneider,eine Post, einen Knast usw. also im wahrsten Sinne des Wortes eine schwimmende Stadt.



Die USS North Carolina (B55)

Danach ging's zurück nach Greenville. Mein Resumee dieses Wochenendes: sehr amerikanisch, sehr relaxt und ich hab mir nen ordentlichen Sonnenbrand geholt.

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