Claudi im Süden - Auf Fotosafari in SC

Auf Erkundungstour in Greenville

Dieses Wochenende war mein liebes Schwesterherz endlich zu Besuch gewesen. Meine Aufgabe sollte es sein ihr den Süden zu zeigen. Well, I mean, she has been living here for 3 years, but THIS is the real America, THIS is the South!

Bei Claudi's Ankunft regnete es leider, aber schon nach 30 min schien wieder die Sonne..Na, wenn denn das mal kein Zeichen ist - Wir sind halt zwei Sonnenkinder :-)

Zuerst gab's ein leckeres, ausgiebiges Schlemmer-Frühstück auf unserer Terasse . Und ja, ich glaube, Claudi war zunächst doch schon ein bissl impressed von der Weite und Ruhe auf der Farm.

Ein Geist

Anschließend sind wir dann nach Downtown Greenville gefahren. Da meine Schwester endlich auch auf den Fotografie-Trip gekommen ist und sich aufgrund ihres unermesslichen Reichtums eine tolle Spiegelreflexcamera kaufen konnte, stand dieser Nachmittag ganz unter dem Motto: Motiv suchen, anvisieren, abdrücken. Fotosafari in Greenville!

Claudi - am Drücker

Auf Fotosafari

1.Stopp: Falls Park. Das ist sozusagen der Stadtpark von Greenville, nicht wirklich groß aber chic. Für Claudi das absolute Highlight: Die Liberty Bridge, die ist nämlich in Ingenieursaugen etwas ganz besonderes, insbesondere dann, wenn man über genauso eine Brücke die Diplomarbeit geschrieben hat. Gelle, Claudi? ...Ist doch schön, wenn man sich noch über Kleinigkeiten freuen kann :-)

Liberty Bridge and Reedy River

Liberty Bridge and Reedy Falls

On the bridge


Suchbild: Mensch.

Aber der Park hat natürlich noch ne Menge andere Dinge zu bieten. Einen ziemlich großen und vor allem echten (d.h. natürlichen, authentischen, nicht irgendwie gebauten) Wasserfall, diverse Schaukelbänke bzw. Bankschaukeln - ach egal, Bänke, auf den man Schaukeln kann eben. Ja und dann gibt's da noch ein Amphibtheater, eine Industrieabrisshaus als Eventlocation und nen BBQ Shelter. Also alles in allem ein kleiner schicker Park.

I love DSLR!
Ja, das Foto hab ich gemacht.
Nein, es ist nicht nachbearbeitet!

Anschließend waren wir noch in der Main Street unterwegs - auf Mäusejagd! Naja, egal... kann man verstehen, muss man aber nicht...

Auf Mäusejagd in der Main Street

Kleine Maus ganz groß

Yes, we had fun!
Frage: Wo ist das Hinterrad...Wie macht sie bloß?

Nachdem Claudi am Ende des Samstag schon einen ersten Eindruck vom "Southern Flair" bekommen hatte, wollte ich ihr noch einen kleinen Kulturschock verpassen. Wie geht das am besten, schnellsten, einfachsten? Im Blind Horse Saloon natürlich! Das ist die Redneck Location in Greenville schlechthin. Dort gibt's Leute zu sehen, die gibt's gar nicht bzw. sollte es besser nicht geben... Dort wird tatsächlich Line Dance getanzt - und die meinen das auch noch erst...

Jetzt schon: legendär

Naja, ansonsten gibt's zu dem Laden noch folgendes zu sagen: Der Raucherbereich bietet ein sehr authentisches Knastfeeling (Stacheldraht & weired guys), der E-Bulle wird geritten
A.) von echten Cowboys (naja, zumindest meinen sie, dass sie das sind) oder
B.) von irgendwelchen volltrunkenen Dorfschlampen, die meinen, zu zweit da draufsteigen zu müssen und ....UPS... "versehentlich" ihre Ti**en raus kullern zu lassen.

Man kann nicht leugnen, dass sich einige der Jungs eine gewisse Redneckkultur angeeignet haben.

But anyway, it was very funny and the bear was cheap.

Am Sonntag morgen wollten wir eigentlich eine Megachurch in Greenville besuchen. Allerdings haben wir uns als wir davor standen dann doch nicht reingetraut. War wahrscheinlich besser so, sonst wär ich jetzt nicht mehr hier, sondern in den Fängen einer skrupellosen Sekte...
Deswegen ging's gleich weiter Richtung Berge und weil's so heiß war gleich zum See. Genauergesagt: Zum Lake Jacosee im Devils State Fork Park. Schön klares Wasser, angenehm temperiert, ergo perfekt für eine kurze Abkühlung!

I love Planschen.


Claudi too!


Meine GROSSE Schwesta :-)

Mal wieder wandern...


Unterwegs haben wir Schildi getroffen...

Danach ging's zum Station Cove Falls. Leider ist es im Moment ziemlich trocken hier und die Wasserfälle führen dementsprechend auch nicht unbedingt viel Wasser. Aber zumindest hatte ich dadurch die Möglichkeit in den Wasserfall hineinzugehen. Hat ja auch mal was...

Ich, unterm Wasserfall

Wasser fällt...

Der zweite Wasserfall war leider so unspekta, dass er der Rede nicht wert ist... Daher ging's umgehend zur Chapel. Sehr, sehr beeindruckend, absolut empfehlenswert!

wow...

Unglaublich beeindruckend...

Anschließend waren wir noch auf Ceasar's Head, wo uns Jesse bekehren wollte. Nach kurzem Gelabber über die aktuelle wirtschaftliche Lage (aus Ami-Sicht natürlich), gab er uns ne kurze Einführung über diverse Bibelgeschichten. Ja und weil ich das Ganze (Im Gegensatz zu Claudi) recht lustig fand, hat mir der gut Jesse (der überigens schwarz war und ein Riesenmotorrad hatte) noch folgendes eröffnet: "There is something special in your eyes that I can see." und deswegen soll ich jetzt 3 Wochen lang beten und Bibel lesen. Und dann bekomme ich ne Erleuchtung oder so. Ha, die Ami's ein stranges Völkchen.
Ach ja und eins hat er uns noch auf den Weg gegeben: "Claudia, listen to her!" ....ROFL

Ceasar's Head ..Naja mit etwas Fantasie vielleicht

Sunset auf Ceasar's Head

So, dass waren eigentlich die Highlights von Claudi's Besuch. Sonntag abend waren wir dann noch beim Mexikaner essen, Montag hat sich Claudi BMW angeschaut und abends haben wir dann noch gemütlich gegrillt.

Alles in allem, ein total tolles Wochenende mit vielen Fotos und ner Menge Spaß. :-)

Einmal Kanada und zurück --Toronto und Niagarafälle

Wenn mir jemand in Deutschland erklären wuerde, dass man über's Wochenende mal schnell mit dem Auto nach Rom fährt um sich das Colloseum anzuschauen, würde ich denjenigen wahrscheinlich für nicht ganz dicht erklären. Hierzulande wäre so ein Trip gar nicht sooo ausgewöhnlich.
In kurzer Zusammenfassung sah unser Wochenende so aus: 11 Leute, ein Bus, 1700 Meilen(2700km), 60 Stunden davon 30 Stunden im Auto, in Kanada gewesen und die Niagarafälle gesehen.

Unser "Tourbus" - Platz für 15 Leute

Massiv

In Deutschland bräuchte man dafür
schon einen Busführerschein.

Freitag nachmittag ging's los. Nach kurzem Towhuwabohu sind wir straight Richtung Norden gestartet - einmal gerade von Süd nach Nord. Nach 12 Stunden Fahrt und kurz vor der kanadischen Grenze sind wir dann nach von neim Cop angehalten wurden. -Speeding- nahe shit happened, never mind, weiter ging's.

Früh um 7 - Speedingticket - Hände hoch sonst knallt!

Bei den Mounties haben wir uns dann alle 'nen Stempel
im Reisepass abgeholt

Samstag früh gegen 9 sind wir dann in Toronto angekommen. Kurz Zähneputzen auf dem Parkplatz und dann los zum Sightseeing. Einziges Problem: Bis auf 'nen CN Tower -das zweithöchste freistehende Gebäude der Welt- gibt's in Toronto keine Sehenswürdigkeiten...

CN Tower - 553,34 Meter hoch

Skyline von Toronto
- leider etwas trist

Blick von 500 Meter nach unten

Die Einmal-Kanada-und-zurück Reisecrew
Sascha, Angie, Inge, Seb, Tobi, Fifa,T-Storm, Hobi, Leila, Karina

Ja - eine Tramfahrt die ist lustig

Nachdem wir nach der Besichtigung des CN Towers festgestellt haben, dass es in Toronto wirklich so gar nichts anzuschauen gibt. Sind wir mit der Bimmelbahn nach Little Italy gefahren und haben Pizza / Pasta gegessen. Sehr lecker - Mega relaxt.

Ein kurzes Nickerchen nach dem Essen kann ja wohl nicht schaden ;-)

Denn Nachmittag haben wir dann tasächlich mit nichts anderem verbracht, als einfach nur im Strassencafé zu sitzen und Leute zu beachten und einfach nichts weiter zu machen - sehr cool. Ich glaube man nennt das auch Sightseeing Overkill, oder so einfach.

Stösschen!

Nachdem wir die Strassenseite gewechselt hatten, gab's sogar deutschen Weißbier - was will Mann mehr?
Am abend sind wir dann zu den Niagarafällen gewesen. Die waren schön bunt beleuchtet, aber sahen auf den ersten Blick gar nicht so spekta aus. Ansonsten voll das Touri-Nest!

Schön bunt und kitschig

Am nächsten Morgen haben wir sie uns dann noch von der Nähe angeschaut und haben ne Bootstour gemacht - bis direkt an die Wasserfälle. Jaaa - die sind doch schon ganz schön gewaltig: 6 Mio Liter Wasser pro Sekunden, haben doch schon ganz viel Power!

WASSER -KRAFT- URGEWALT

Da war ich noch trocken!

Eine lustige Dampferfahrt -Seegang garantiert!

Die amerikanischen Fälle vom Boot aus

Die blauen Regencaps waren schon sehr, sehr praktisch!

WASSER - RAUSCHEN - KRASS

Ja und danach hieß es: Back to Greenville 15h zurück in den Süden. Das war dann mal ein Wochenende auf die etwas andere Art. Aber sehr cool und auf jeden Fall sehr lohnenswert - wenn auch mit wenig Schlaf...

If you're going to San Francisco...

Nachdem ich 1999 mit der Schule in San Francisco gewesen war, fragte ich mich, wie mir die Stadt dieses mal gefallen würde. Und mein erster Eindruck war: OH MEIN GOTT! NOCH MEHR PENNER ALS BEIM LETZTEN MAL!
An der Strassenecke zu unserem Hotel (was auch nicht unbedingt in der besten Lage war) hat uns erstmal eine Pennerin in die Seitentüre unseres Vans getreten. ...weil wir zuweit an die Ampel rangefahren sind. Ah ja, welcome to San Francisco, oder wie?

Cable Car fahren
- surfen erlaubt!

Is schon ein bissl bergig in San Francisco.

Das erste was wir in San Francisco gemacht haben war natürlich Cable Car fahren! Sehr cool, hat genauso gefetzt, wie damals. Da der 4. Juli (für alle Unwissenden: Das ist der Unbhägigkeitstag der Ami's) bevorstand, waren in der Stadt superviele Touristen, alles gerammelte voll und total überlaufen!

Touri-Meile: Pier 39

Der Quoten-Seelöwe am Pier 39

Am Nachmittag waren wir am Fisherman's Wharf und haben versucht Karten für Alcatraz zubekommen. Leider vergeblich. Aber naja, ich war ja auch schon mal im Knast von Al Pacino gewesen. Abends haben wir uns dann im Liqour Store eingedeckt und sind ganz schnell zurück ins Hotel, bevor es dunkel wurde....

Alcatraz im Nebel

Es war echt erschreckend, wieviel Penner es gab die irgendwo auf der Straße herumlungerten. Deswegen haben wir uns auch nicht getraut, im Dunkeln aus dem Hotel zugehen. TOO DANGEROUS! Andererseits gab's auch ne Menge Freaks und Spinner --San Francisco eben. Die einen sind wirklich alternativ, die anderen sind einfach nur krass hängen geblieben.

Jesus Christ Loves You
--für alle die's noch nicht wussten

Am nächsten Tag war wieder Sightseeing angesagt. Diesmal entspannt, denn wir waren zum Glück nur zu 4 unterwegs. Los ging's wieder mit einer Runde CableCar fahren.
Destination diesmal: Chinatown.

zu viert unterwegs

Alles klar, oder?

Und man muss schon sagen, auch wenn es in Chinatown ne Menge Touristen gibt, so betritt man dennoch eine vollkommen andere Welt. Es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn plötzlich alles nur noch in chinesischen Hieroglyphen geschrieben wird und man absolut keine Ahnung hat was sie bedeuten.

Welcome to China

Ausserdem gibt's natürlich ne Menge von Touri-Schnickschack-Plunder-Läden in denen es
a.) Unmengen chinesischen Kitsch,
b.) unglaublich aufwendig gearbeites Elfenbein --> was nicht heißen soll, dass ich das in irgendeinener Form gut finden würde, und
c.) krasse, in Deutschland definitiv verboten Waffen gibt.

Der Hund

In einem Laden gab's Karten zu den Chinesischen Sternzeichen und ich glaube, die Bezeichnung meines Sternzeichens, der Hund, trifft doch schon irgendwie auf mich zu.

Elfenbein-"Kunst"

Wenn das mal keine Mordwaffe ist...

Ansonsten gilt natürlich auch in Chinatown: Amerika ist großartig, jeder hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung, Amerika sucks. (see picture below)

A ja, der Dalai Lama lügt also... ...ohne Worte...

Nach Chinatown ging's weiter zum Levi's Plaza, zum Coit Tower und natürlich zur Lombard Street: "The crookest street in the World" also in etwa "Die kurvenreichste Strasse der Welt"

Lombard Street - so steil, dass man nur
in Serpentinen herunter fahren kann

Am Abend war dann 4th of July angesagt. Den haben wir dann gemeinsam mit ein paar BMW'lern, die wir durch Zufall getroffen hatten (..die Welt ist und bleibt ein Dorf) am Hafen verbraucht. Dies bedeutete: erst ewig auf Feuerwerk warten, dann ewig (25 Minuten) Feuerwerk anschauen und anschließend in ner Bar bei ein paar Bier den Abend ausklingen lassen.

4th of July - Prost!

Da wir ja immernoch unser Mietauto hatten, haben wir am vorletzten Tag nochmal eine kleine Tour gemacht und die Touri-sights angeschaut, die ein bissl weiter weg waren. Zuerst ging's über die im Nebel hängende Golden Gate Bridge ein Stück Richtung Norden zu den Mammutbäumen.

Foggy Golden Gate

Muir Woods -Home of giant redwoods

Die waren schon echt groß und alt...

...und hatten nen riesigen Stammumfang!

Gruppenbild unter Bäumen


Ja...die waren schon groß!

Anschliessend ging es dann wieder zurück zur Golden Gate Bridge, zum Golden Gate Park, einmal kurz durch Haight-Ashbury und über den Alamo Square nochmal zur Lombard Street. Dort mussten wir uns dann eine Stunde lang anstellen, um die "crookiest street" mit dem eigenen Auto herunterfahren zu können.

Haight-Ashbury - Home of Hippie

Alamo Square
- immer wieder hübsch anzuschauen

Unser Van auf der Lombard Street

Sozusagen als Abschluss unseres Urlaubs gab's dann noch ein sehr sehr leckeres Eis im Ghirardelli's und am nächsten Morgen ging's back nach South Carolina.

Hmmm...lecker

Ach ja, und natürlich war ich dieses mal in SF wieder bei Blondie's Pizza essen. Immer noch saugut! :-)