Montag, 26. Mai 2008

Bahamas - Eine Kreuzfahrt ins Blaue




Dieses Wochenende hatten wir (gemeinsam mit einem Großteil der anderen Praktikanten) was besonderes vor: Die Bahamas! Der Traum eines jeden Reisebuero- und Pauschalurlaubers. Doch dem nicht genug...um den Trip wirklich ultimativ zu machen, haben wir das ganze mit einer kleiner Kreuzfahrt verbunden. :-)

Los ging's Freitag frueh,und zwar dort wo sonst nur Raketen ablegen: Cape (bzw. In unserem Fall) Port Canaveral. Unser Boot war die "Sovereign of the Seas" und war doch ein Stueck groesser als wir erwartet haben.

The "Sovereigns of the Seas"

Nach kurzem Zittern bei der Passkontrolle, konnten wir das Schiff erobern und natuerlich haben wir erstmal die Poolbar angesteuert und den ersten Cocktail genossen. Der erste Eindruck vom Schiff: Gross + lots of things to do. Die Glanzzeiten des Schiffes liegen wohl schon ne Weile zurueck, aber dennoch entertainmentmaessig gut dabei: Casino, Disco, 2Pools, Jacuzzis, Theater, Lounge, 4 Restaurants, Basketballplatz, Fitnessstudio, Kletterwand... Der erste Eindruck von unserer Kabine: Sardinenbuechsenflair. (Aber immerhin lief bei unserer Anreise im TV ein deutscher Film)

Wie erwartet: Unser Zimmer hatte die Größe einer Pferdebox

Am Nachmittag sind wir dann bei aufziehendem Gewitter in Richtung Bahamas aufgebrochen. Und die Ami's an Bord haben schon beim Auslaufen aus dem Hafen auf dem Oberdeck Party gemacht, sich abgeschossen, Hula getanzt oder whatever... Uns wurde klar: dies ist auf jeden Fall keine Rentnerveranstaltung, die wir da gebucht hatten.

Kurz danach gab's ne Notfallübung. Also quasi wie im Flugzeug, nur dass man auf dem Schiff nicht nur schauen muss, wie man die Schwimmweste, sondern sie selber anziehen muss. Und zwar alle 2500 Passagiere, die dann alle auch noch zum Appell vor den Rettungsbooten antreten mussten. ...Eh, was soll das? Ich bin im Urlaub und nicht bei der Army!

HILFE, wir sinken!


Alles fertig zum Landgang?


Abends gab's (wie an den darauffolgenden Tagen auch) ein leckeres 4-Gaenge-Menue und wir haben uns mittlerweile so richtig wie im Urlaub gefuehlt. Danach haben wir noch im Casino vorbeischaut und waren in der Karaokebar. Oh man, die Ami's, solche Selbstdarsteller! Aber sehr lustig!

Samstag Vormittag sind wir in Nassau vor Anker gegangen. Leider hatte die Stadt an sich bis auf ein paar Touri-Straende und nervigen Leuten, die einen irgendetwas andrehen wollten nicht wirklich was zu bieten. Deswegen sind wir umgehend (bei prasselnder Sonne) zum Strand gewandert. Und der war der HAMMER!!


4 Strandnixen

Das Wasser hat eine angenehme Badewannentemperatur. Aber noch toller war eigentlich, dass das Wasser klarer als in jedem Pool war und in schillerndem Tuerkis geleuchtet hat. Also wirklich genau so (bzw. noch besser) wie in Reisekatalogen!! Unglaublich toll!


SOOOOOOO TOLL!!


Natürlich sind wir erstmal eine Ewigkeit im Wasser geblieben und haben einfach nur relaxt und das Wasser, die Sonne und das Leben genossen!
Ein alter Bahamesier (oder wie auch immer die Einwohner dort heißen) hat uns dann angeboten, mit seinem Schiff (Kutter) ein Stück auf's Meer rauszufahren, zu einer Insel, bei der man schnorcheln kann. NATÜRLICH HABEN WIR DAS GEMACHT!



Volle Fahrt voraus!


Captain Uk und Steuermann Fx.


Leider konnte ich beim schnorcheln keine Fotos machen, da meine Digicam nicht wasserdicht ist (...na sowas...). Aber die Fische die wir gesehen haben waren soooooooo bunt und überhaupt nicht scheu. Wir sind praktisch durch die Fischschwärme durch geschnorchelt. Wahnsinn! Ich dachte immer, solche bunten Fische gibt es nur um Aquarium! ...Achja, wir waren übrigens in einem Korallenriff schnorcheln :-)

Unterwegs zu neuen Ufern.

Auf der Rückfahrt hat uns der alte Bahamesier dann noch am Haus von Oprah und Air Jordan vorbeigefahren (mein lieber HerrGesangsVerein, krasse Hütten) und war mit uns an einer Wassertankstelle (oh mein Gott, der Deckel seines Benzinkanisters war ein alter Lappen - Molotowstyle).

Am Abend war Captain's Dinner angesagt, d.h. schick anziehen und so. Leider haben wir den Captain trotzdem nicht gesehen, dafür anschließend wieder Party gemacht.

WOW...sind das Hollywoodstars?


Am Sonntag haben wir Cococay Island angesteuert - die Privatinsel der CruiseCompany. Und dort war eigentlich nur eins angesagt: Abhängen am Strand. Leider sahen das 3000 andere Urlauber auch so. Aber abgesehen davon, dass es sehr crowdy war, war dieser heiße Tag echt toll und wir haben uns trotz Sonnencreme ordentlich den Pelz verbrannt.


Eine von hunderten von lebenden Muscheln, die dort im Wasser lagen


Neben Seesternen haben wir noch
Rochen, Fische und diverse andere Meeresbewohner gesehen


Der kleine dunkle Streifen am Horizont ist das Ufer...


URLAUB!


Eine Meerjungfrau!


Wat!? Wer bist du denn?

Nach diesem wunderbaren Strandtag sind wir abends wieder auf's Schiff, dass uns dann über Nacht -bei mäßigem Seegang ("Oh Gott, bin ich betrunken, oder wieso schaukelt das so?") - wieder zurück nach Florida gefahren hat.

Sonntag, 18. Mai 2008

Cherokee und die Wanderung zu den Wasserfällen



Wir sind dann am Samstag Abend in Cherokee angekommen und haben festgestellt das Cherokee nicht gerade 'ne große Stadt ist. Und so ziemlich das einzige was man hier noch machen konnte, war in einem Casino sein Geld los werden. Zum Glück stellten wir nach ganz kurzer Zeit fest, dass wir beide keine Glücksspieler sind und wir behielten unser Geld, so blieb noch etwas zum shopen...
Also gingen wir ins Bett und bereiteten uns mental auf den nächsten Tag vor.....


Viel Licht!!! Finanziert durch das ganze Geld der "Gewinner".


Warum um Himmels willen versuchen diese Angler Fliegen zu fischen???


Am nächsten Morgen stellten wir dann fest, dass es außer einem Spielcasino noch mehr gibt,
und zwar: Regen ohne Ende und eine Unmenge an Souvenierlädchen rechts und links aller Straßen im Ort.
Natürlich nicht zu vergessen, es gab auch noch Fliegenfischer.
Fliegenfischen ist Philosophie... und verdammt schwer zu lernen.
Aber zum Glück wollten wir ja nicht im Städtchen bleiben, sondern zu den Wasserfällen.
Wanderschuh geschnürt und in der Hoffnung das zwischendurch mal der Himmel aufreißt und die Sonne durch kommt, ging es bessere Wege bergauf und bergab als am Vortag.
Wir liefen gemütlich am Indian Creek entlang zum ersten Wasserfall und dieser hieß,
Ihr werdet's nicht glauben:
Indian Creek Falls.

Der Indian Creek...


... und sein Falls.


Nachdem wir die Gegend um den Indian Creek Falls erkundet hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum eisernen Ross. An diesem, mittlerweile zeitweise, trockenen Weglein entlang am Ufer des Creek's warteten noch 2 andere "Falls".


Entspannt entlang des Ufer's...


... bis hin zum nächsten Wasserfall.


Ein gemütlicher Spaziergang und schon kamen wir am 2. Falls an, dem Tom Branch Falls. Ein etwas kleiner aber hübscher Wasserfall, wenn man den vorbei rauschenden Creek miterlebt hat. Und wer einmal in so einem Creek stand oder besser gesagt durch ihn hindurch wollte, weiß das man in der Strömung kein Boden mehr sieht und man geht so ziemlich blind durch den Strom und dieser will einen einfach nur mitreißen. Also...


...Augen zu und durch!!!

Und auf der anderen Seite schaffte der Falls das was der Creek nicht geschafft hat, er machte einen von uns naß!!! :-)
Aber gegen eine Dusche an einem "so heißen und trockenen" Tag ist ja nichts einzuwenden. ;-)


Duscht da etwa Tarzan sein Haupt?

Kurz darauf fing es natürlich wieder an zu regnen und wir steuerten unser letztes Ziel für diese Tour an. Dieser Weg am Ende des Tages ging, wie sollte es auch anders sein nicht so easy von statten, sondern steil bergauf, bergauf, bergauf, super Idee diesen Wasserfall als letztes in Angriff zu nehmen. Aber auch den Teil des Tages brachten wir hinter uns und erreichten nach einen schweißtreibenden Aufstieg den 3. Falls, den Juney Whank Falls.


Wasser Marsch!


Und wartet dort etwa Jane auf Ihren Tarzan?


Auch ein schöner (wenn auch feuchter Tag) geht mal zuende und wir liefen die letzten paar Meter zum Parkplatz einen romantischen Weg durch den "uns vor dem Regen schützenden" Wald.


Dichtes Blattwerk schützt nicht nur vor Sonne.


Bei der Rückfahrt stellten wir auch fest warum man es hier die Great SMOKY Mountains nennt.



DESWEGEN!

Liebe Grüße,
Andreas + Christiane a.k.a uk + dafog




Samstag, 17. Mai 2008

Blue Ridge Mountains - Besuch beim Großvater


Dieses Wochenende stand Hiking auf dem Programm. Hiking - zu deutsch ne Mischung aus Wandern und Klettern und -in unserem Fall- nicht abstürzen! Als Ziel unserer Tour haben wir uns die Smoky Mountains bzw. das Gebiet um den Blue Ridge Parkway ausgesucht. Ergo den Blue Ridge Mountains ...sicherlich allen bekannt aus dem gleichnamigem Lied.
Als Zwischenstation haben wir am Freitag in Asheville übernachtet.
Dort haben wir uns kurzerhand entschlossen, dass wir am Samstag morgen nicht Richtung Westen, sondern erstmal nach Osten fahren.
Grund: Die Entdeckung des Grandfather Mountain!

Der legendäre Blue Ridge Parkway

Also ging's los. Auf dem Blue Ridge Parkway zum Großvater. Nach 3-stündiger Fahrt (70 Meilen - im zickzack, hoch und runter) kamen wir endlich am Fuße des Berges an. -bereits dort wurde uns klar: die Fahrt hat sich gelohnt, der Blick nach oben, war vielversprechend-

An Großvater's Fuß


Glücklicherweise konnten wir mit unserem stählernen Ross bis fast zum Gipfel reiten. Für das letzte Stück mussten wir nur noch eine Hängebrücke überwinden und über ein paar Felsen klettern. Beides war toll!!

In luftiger Höhe - hoffentlich hat der Statiker
hier keinen schlechten Tag gehabt



Geschafft - Brücke erfolgreich überquert


Von dort aus...


...konnten wie die Aussicht genießen!


Absturzgefahr - zum Glück kam keine Böe...


Spider Uk, Spider Uk, tut das was ein Spider Uk tut


Natürlich konnte dieser Gipfel-Fast-DriveIn unsere Wanderlust noch nicht stillen. Deswegen schnürrten wir unsere Wanderschuhe und haben uns auf den Weg bzw. NichtWeg gemacht.

Dies war der markierte Wanderpfad
Aber naja: Der Weg ist schließlich das Ziel!

Die Wanderroute führte uns über Stock und Stein, Geröllpisten und Felsspalten. Entlang an steilen Felsen, die man diese nur mit Leitern überwinden konnte. Und an Stellen wo diese keinen Halt fanden, hingen Seile an denen wir uns durch's Gebirg ziehen mußten.



Die Himmelsleiter?


Der "normale" Weg.


Etwas für Seiltänzer.


Mal wieder 'ne Leiter.


Die sogenannte Felsspalten-Durchquerung


Zwischendurch mal'n paar Steinchen aus dem Weg räumen.


Die Entschädigung für alles!!!


Nach fast 3 Stunden Aufstieg hatten wir es endlich geschafft und es gab nur eins zu sagen:
JAAA... ist der Ausblick fabelhaft, echt wundibar!


Gipfelstürmer


Nur wurde uns schnell bewußt: Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter!!!


Und mal wieder hieß es: Der Weg ist das Ziel!!!


Seiltanz mal Abwärts.


Und immer daran denken:
auch Abwärts geht man die Leiter rückwärts runter...



... genauso wie das Seil!!!

Als wir dann wieder sicher auf dem Boden der Tatsachen zurück waren, hieß es:
auf nach Cherokee!!! Und wir fuhren los.....