Sonntag, 23. März 2008

Ostern in Charleston



Das Osterwochenende habe ich mich mit meiner Schwester Claudi verbracht. Da ich ja hier im gläubigen Süden bin, hatte ich am Freitag sogar einen freien Tag :-)
So denn hab ich Claudi Freitag morgen in Charlotte am Flughafen abgeholt und wird sind Richtung Meer gefahren. Unseren ersten Stop haben wir in Darlington an der Nascar Rennstrecke gemacht. Viel Beton, aber ansonsten ziemlich unspektakulär...

Claudi das Boxengirl

Typisch South Carolina Küste: Palmen und fette Autos

Danach ging's weiter nach Myrtle Beach. Eigentlich dachte ich, dass das eine kleine nette Küstenstadt ist. Aber die Stadt hat eher an eine spanische Bettenhochburg der 80er Jahre errinnert. Aber wenigsten gab's am Strand tolle Muscheln von denen wir natürlich ne Menge gesammelt haben

















Claudi bei unserer Strandwanderung


Die ein oder andere tolle Hütte gab's auch in Myrtle Beach

Am nächsten morgen haben wir wir dann das gemacht, was man hier momentan am besten machen kann: SHOPPEN!!
Ich hab mir im NIKE FACTORY OUTLET für US $120 (entspricht ca. 80€) Nike Laufschuhe, Hose, Jacke und Shirt gekauft. Die Klamotten sind hier echt unglaublich günstig und dementsprechend haben wir auch ordentlich zugeschlagen.

Die Ausbeute aus 2 Stunden shoppen

Danach sind wir an der Küste entlang weiter nach Charleston gefahren.Zwischen durch haben wir einen Stop auf einer alten Plantage gemacht. Die sehen alle ungefähr so aus: eine Allee aus alten Eichenbäumen führt zu einem herrschaftlichen Kolonialhaus; ganze ist umgebend von viel Wiese und nem Park, in dem viele ur-alte Bäume stehen. Umgeben wird das ganze von Sumpf, in dem dann früher die Sklaven gelebt haben... Also so, wie bei "Vom Winde verweht", der auch auf einer dieser Plantations (und in Charleston) gedreht wurde.

Das Haus auf der Hampton Plantation

Ein Traumzauberbaum

...eher ein Geisterbaum


Am Nachmittag sind wir endlich in Charleston angekommen und sind auf der Isle of Palms in unser Hotel eingecheckt. Sehr, sehr nett! Direkt an dem Strand, der der Kite Surf Spot an der Ostküste ist.

Unser Hotel...

...mit direktem Zugang zum Strand

Anschließend sind wir in die Innenstadt von Charleston gefahren. Die Stadt ist echt eine sehr nette Südstaatenstadt mit sehr viel Flair, großartigen Häusern und ner Menge Palmen!

















So lässt es sich schon Leben

Frühling

Am Abend waren (dank Mama's Sponsoring :-) ) noch lecker essen. Wir mussten zwar ne halbe Stunde vor dem Restaurant anstehen, aber dafür gab's dann auch echt Low Cuisine.



Am Ostersonntag sind wir dann superzeitig aufgestanden (5.30) und sind zum Hafen gefahren. Dort gab's einen Sunrise Easter Service. Also einen Sonnenaufgang-Oster-Gottesdienst. Wie bereits erwähnt hat die Kirche hier einen sehr hohen Stellenwert, so dass dort auch ne Menge Leute da waren. War schon irgendwie sehr beeindruckend.

Ein sehr ungewöhnlicher Sonnenaufgang



Anschließend sind wir noch ein bissl durch Charleston gefahren und gelaufen. Alles in allem ein tolles Wochenende, ich bin froh das mein Auto durchgehalten hat und freue mich schon auf den nächsten Trip mit meinem Schwesterherz!!

Mehr Fotos vom Osterwochenende gibt's hier.

Montag, 17. März 2008

St. Patrick's Day in Savannah




Wie im letzten Post erwähnt sind wir am Samstag weiter nach Savannah gefahren. Die Stadt liegt an der Atlantikküste in Georgia und ist eine echte Südstaaten Perle.

In meinem Reiseführer steht "Some outsiders call the city 'Slow-vannah' [...]. They speak slowly, drive slowly and eat slowly. So take your time: There's no reason to hurry here." Und so ist es tatsächlich auch in Stadt. Easy going... was natürlich nicht heißen soll, dass man hier nicht feiern kann.

Bei unserer Ankunft wurde uns im Visitor's Center "Good Luck" bei der Zimmersuche gewünscht, da aufgrund des St. Patricks Day sämtliche Hotels belegt waren. Zum Glück haben wir dann doch noch ein Zimmer bekommen. Allerdings nur eins....zu siebent.


Irgenwann hat Vroni einen Anruf von ihrem Mibewo bekommen, der uns gesagt hat, das es in Atlanta nen Tornado gab und wir auf gar keinen Fall zurückfahren sollten, da zu gefährlich. Unsere Entscheidung weiter in den Süden zu fahren war also genau richtig!

Für alle die noch nie was vom St. Pat's Day gehört haben (dazu der Kommentar von nem Ami: Ihr seid doch aus Europa. Das ist doch EUER Fest...): Der St.Patrick's Day ist ein irisches Volksfest, das in Amerika ordentlich kommerzialisiert wurde und überall gefeiert wird. Und jeder hat was Grünes an, weil's Glück bringt, oder so...

Zu späterer Stunde haben wir uns dann aufgemacht in Richtig River Street, das war sozusagen The place to be. So ne Art Party- und Kneipenmeile. Dummerweise gingen ungefähr 5 Minuten nachdem wir da waren überall die Lichter aus. Stromausfall in ganz Savannah. War schon ganz schön komisch am Anfang, aber nach ner Weile wurden ein paar Notstromer angeschmissen und die Party ging weiter.



Tobi im grünen St. Pat's Day T-Shirt



Einen kleinen Knall in Sachen Alkohol haben sie hier wirklich. Pro Person wird nur ein Bier ausgegeben und das auch nur gegen Vorlage der ID, egal wie alt man ist. Da ist nichts mit -jeder gibt mal ne Runde- Nee, da muss sich jeder immer wieder selbst anstellen, um ein Bier zu bekommen.

















Die Party ging trozdem weiter























.................................................................. Grün bringt Glück!

Die Ursache für den Stromausfall (der bis zum nächsten Tag andauerte) war wahrscheinlich das Unwetter, das in der ganzen Region wütete. Wir hatten Glück, es blieb trocken und wir konnten Gewitter gucken.




Leider wurde die Party dann doch irgendwann von der Polizei aufgelöst und wir sind zurück ins Hotel. Und haben dort genächtigt. Zu Siebent, ohne Licht und Klimaanlage.

Slow-vannah

Am nächsten Tag haben wir dann noch in der Altstadt nen lecker Pannini gegessen, gechillt und danach sind wir Mädels und Torsten nach nach Tybee Island ans Meer gefahren. :-) Juhuu!
Das Wasser war noch ganz schön kalt, aber trotz war's soooooooo toll!

Sonne, Strand und Meer

Vroni war drin!

Vroni, Karina and me

Mehr Fotos von Savannah und Tybee Island gibt's hier.



Freitag, 14. März 2008

Springbreak in Columbia

Am 2. Wochenende sind wir mit 3 Autos Richtung Süden gefahren. Ziel: Columbia, Anlass: Springbreak.

Man kennt ja die berüchtigten Bilder vom Springbreak aus Daytona Beach oder Panama City. Da uns das zu weit war, sind wir nach Columbia gefahren, der Hauptstadt von South Carolina. Der Abend war sehr lustig, aber wenn das Springbreak sein soll, dann haben wir das in Leipzig jedes Wochenende im Sommer!

Vroni, me and Karina. Die Mädels sind am Start!

Der Held des Abend war Roman der sich an die Karaokemaschine getraut hat und "Dancin' in the Dark" hingeschmettert hat.

Roman and the crazy dj

Ansonsten verlief der Abend so, wie ein typischer Partyabend eben verläuft... Spaß gehabt, Jungs die knapp bekleideten Frauen sofort zum Opfer fallen, schräge Bekanntschaften (Jamaica Joe), irgendwann zurück ins Hotel und dezentes Nachfeiern.

Am nächsten Morgen stand dann für die meisten von fest: Das kann noch nicht alles gewesen sein. Deswegen: weiter nach Savannah zum St. Patrick's Day!

So denn, fuhren wir zu siebent nach ausgiebigen Frühstück im Waffle House weiter nach Süden.






Montag, 10. März 2008

Hüttenwochenende in den Great Smoky Mountains


An meinem ersten Wochenende ging's in die Berge. Ich war gemeinsam mit allen anderen Praktikanten (insgesamt 26) in den Great Smoky Mountains in Tennessee zum Kennenlern-Hütten-Wochenende.
Normalweise hat man ja immer die Vorstellung, dass so eine Hütte doch etwas klein, gemütlich und urig ist und abgelegen und einsam im Wald liegt. Deswegen waren wir bei unserer Ankunft (nach 4 Stunden Fahrt, d.h. hier "praktisch um die Ecke") doch schon etwas überascht:
1. Außer unserer Hütten befanden sich dort noch ca. 30 andere Hütten
2. Es war keine Hütte, sondern eine riesige, großartige Lodge!!!

DIE MOUNTAIN VIEW LODGE.

Einfach der Hammer. Die Hütte war komplett aus Holz, ging über 3 Etagen (mit 2 großen Terassen) und damit man den Mountain View genießen konnte war eine Seite des Hauses fast nur Glas.
GROSSARTIGE AUSSICHT!

Ansonsten gab es alles, was das Herz begehrt: 4 Indoor Jacuzzi, einen Hottub (der "heiße" Whirlpool auf der Terasse), Kicker, Billard, Air Hockey, nen Pokertisch und natürlich ne Menge Bier und Schnaps! ...Besser hätte ich mir meinen Start hier nicht vorstellen können!






DIE GIRLS BEIM SPASS HABEN!










Natürlich haben wir Mädels den Hottub am Samstag für uns reserviert und unsere eigene "Poolparty" gefeiert. :-) Es ist schon sehr chic nachts bei gefühlten -10°C mit einer Wodka-0 in der Hand im superwarmen Sprudelwasser auf der Terasse zu chillen!


Beim Kickern und Skat konnte ich meine jahrelange WG-Erfahrung nutzen! Natürlich habe ich die Jungs (das ein oder andere mal) besiegt. Thank you, guys!













KICKERN + BIER = FUN²



Ja, und sonst? Ansonsten haben wir das gemacht, was man so macht, nachdem man für 1000$ Essen und Getränke eingekauft hat: wir haben gegessen, getrunken, gefeiert, geschlafen, gegessen, gechillt, getrunken, gegrillt, getrunken, gefeiert...

SO NE HORDE HAT SCHON HUNGER!


Da die Great Smoky Mountains der National Park aufgrund seiner tollen Natur der Park mit den meisten Besuchern überhaupt ist, sind wir am Sonntag nicht gar zu banausenhaft über die Interstate (= Autobahn) zurück gefahren. Vielmehr sind wir an diesem wirklich traumhaft sonnigen (aber kalten) Tag über kurvige Landstraßen gefahren und haben japanese-like ständig angehalten um Fotos zu machen.


TOURISTEN


DIE GIRLS. KATHRIN, KARINA, VRONI AND ME


DANGEROUS DAVE AND ME


TOBI, SASCHA AND ME


Mehr Fotos von meinem ersten Wochenende gibt's hier.




Hier findet ihr mehr Info's über die Great Smoky Mountains.

Dienstag, 4. März 2008

Spartanburg / South Carolina - Willkommen in der Pampa!

Am Samstag morgen mache ich mich dann weiter Richtung Süden. In dem Flugzeug sind außer mir noch 5 weitere Fluggäste. Ein altes Südstaaten-Ehepaar versteht sich so gut mit der Stewardess, dass sie sich am Ende drücken und herzen und busseln....die Amis eben...

Stefan und Sebastian (my new roomies) holen mich vom "International Airport Greenville/Spartanburg" ab. Das Wetter ist -im Vergleich zu New York- großartig! Sonne + 15°C = so lässt's sich Leben!
Wir fahren zur 292 Sharon Church Road in 29651 Greer - unserem neuen zu Hause für die nächsten 6 Monate.
Es ist schon toll zu dritt bzw. viert ein ganzes Farmhaus für sich zu haben... ohne Nachbarn weit und breit. Das Grundstück ist echt riesig (siehe Foto unten, die schwarze Linie ist die (geschätzte) Grundstüc
ksgrenze, der rote Pfeil zeigt auf's Haus).


Etwas unheimlich ist nur, dass man am Wochenende ab zu die "Hobbyjäger" hört, wie sie sich durch den Wald schiessen. ...auch mit Maschinenpistolen... Verwunderlich ist dies aber nicht, denn Waffen gibt es hier im WalMart zu kaufen. Im Gegensatz zum Alkohol, den gibt es (bis auf's Bier) nur in speziellen Liqourstores. Im übrigen darf man Alkohol im Auto nur im Kofferraum transportieren - man könnte ja während der Fahrt in Versuchung kommen.



Wie es sich gehört, haben wir natürlich auch einen Hund. Die Sweepy, unser Farmhund ist zumindest ein kleiner Joschy-Ersatz für mich. Ich bin mir ziemlich siche
r, dass Sweepy noch nie im Leben eine Leine um hatte. Das Grundstück ist auch nicht eingezäunt...sie ist halt einfach da und freut sich wenn wir nach Hause kommen und sie ab und zu mit rein ins Haus darf.


Wie es sich für "echte Amerikaner" gehört haben wir natürlich jeder ein eigenes Auto. So das wir ab April, wenn unser 4. Mitbewohner kommt, 4 Autos vor der Tür stehen habenwerden. Ich nenne übrigens einen Pontiac Grandprix Se (was immer das heißen mag) mein eigen und hoffe, dass mich das gute Stück im nächsten halben Jahr immer gut von A nach B bringen wird.


Zu guter letzt: der Blick aus meinem
Zimmer ist natürlich auch nicht zu verachten. Ich schaue auf den original amerikanischen weiß-gestrichenen Holzzaun unseren Nachbarn. Wie im Film eben... (Foto unten)








Mehr Fotos vom Haus gibt's hier.