Mittwoch, 2. Juli 2008

Highway Nr. 1 - On the road again

California - here we come


Nachdem Los Angeles ein echter Reinfall gewesen war, haben wir uns schon einen Tag eher auf den Weg nach San Francisco gemacht. Der HWY 1 -auch bekannt als Pacific Coast Highway- sollte uns immer schön an der Küste entlang bis nach San Francisco führen. Soweit der Plan.


on the road again


Direkt hinter LA ging's durch Santa Monica und Malibu direkt am Meer entlang und so allmählich kam "California Feeling" auf. An diesem Tag sind wir dann noch bis nach Santa Barbara gefahren. Eine kleine, feine Stadt am Pazifik mit vielen riesigen Palmen.

Kleiner Mensch - große Palme


Großartiger Sonnenuntergang in Santa Barbara


Mr. Pelikan


Allerdings war der Strand von Santa Barbara -zumindest an der Stelle an der wir waren- nicht wirklich toll: nah am Hafen und irgendwie dreckig. Deswegen haben wir dann auch nur einen Vormittag dort verbracht und sind dann weiter Richtung Norden gefahren. In der Hoffnung dort noch einen richtig tollen Strand zu finden.


Moi, am Strand von Santa Barbara

Leider hatten sich zu diesem Zeitpunkt innerhalb unserer "lustigen" Reisegruppe schon diverse Spannungen aufgebaut und die Stimmung wurde zunehmend schlechter. Aber Anyway, wir, also der aktive Part unserer Reisegruppe, haben versucht das Beste daraus zu machen...

Unseren Plan einen tollen Strand zum Sonnenbaden zu finden ging leider nicht ganz auf.
Grund Nr.1: Waldbrände

So viel Rauch...

...dass der Tag fast zur Nacht wurde

Weil mal wieder ein paar tausend Quadratmeter kalifornischer Wald in Flammen stand, wurde der Highway 1 auf einer Strecke von 50 Meilen gesperrt. Für uns bedeutete dies, dass wir nicht mehr direkt am Ozean lang fahren konnten, sondern auf den ein paar Meilen im Landesinneren liegenden Highway 101 ausweichen mussten. Einerseits sehr schade da uns dadurch vielleicht der ein oder andere tolle Strand verborgen geblieben ist, andererseits wären wir sonst wahrscheinlich nicht in den Genuss eines Besuchs eines kalifornischen Weingutes gekommen.

Central Valley: Weinanbau soweit das Auge reicht


Kalifornien ist ja ziemlich bekannt, für seine Weine und davon gibt es echt ne Menge. Schon ein paar Meilen landeinwärts waren überall Weinberge und kleine Weingüter zu sehen. Bei den meisten Weingütern kann man einfach an halten und Wein verkosten. Und das haben wir natürlich gemacht! Castoro Vineyards: Eine Bar, ein cooler Typ dahinter (der wusste, dass wir eigentlich nur da sind, um uns zu beklingeln) und ne Menge verschiedener Weine. That's fun!



Castoro Vineyards


Viel zu spät ist uns die Idee gekommen, dass man ja an jedem Weingut anhalten hätte können, um überall 8-10 verschiedene Weine probieren. Also, kostenlos betrinken auf hohem Niveau.
Naja, egal, ich war sowieso an diesem Tag der Fahrer, von daher war es schon ok, das wir nicht noch weitere Weingüter angeschaut haben. Leider habe ich erst später erfahren, dass das Fetzer Weingut auch ganz in der Nähe gewesen war...



PROST!


Auf jeden Fall war der Typ vom Weingut dann doch etwas überrascht, als sich einige von uns doch ein paar Flaschen Wein gekauft haben. Natürlich hat er die Weinflaschen vorschriftsmäßig in braune Papiertüten gepackt. --Hätte ja sein können, dass irgendjemand auf dem Mini-Weingut bemerkt, dass wir soeben Alkohol gekauft haben!! Um Himmels Willen!



Damit niemand bemerkt, dass man Alkohol dabei hat:
die Flasche immer schön in braunes Papier wickeln!


Aber egal, es gab noch einen 2. Grund, weshalb wir keinen schönen Badestrand mehr gefunden haben: Es war einfach zu kalt! Das Sommerwetter in Kalifornien ist echt total merkwürdig. Je weiter man nach Norden kommt, desto nebliger, windiger und kälter wird es, wenn man direkt am Ozean ist. Und dies insbesondere morgens und am späten Nachmittag. Kurios ist allerdings, dass es sobald man ein paar Meilen im Landesinneren ist, es wieder richtig warm wird.
Deswegen ist es leider nichts mehr geworden mit unserem Strandtag, aber nichtsdestotrotz haben wir noch einen tollen Strand gefunden.


Davenport.
Ganz viel Strand, für mich ganz allein!




War aber ganz schön kalt, der Pazifik



Fast so schön wie auf Rügen ;-)

Am Abend haben wir dann 1,5 Stunden gebraucht, um etwas halbwegs ordentliches zum Essen zu finden. Es schien als wären wir irgendwo in Mexico: alles auf Spanisch, nur Latinos, unheimlich! (Hilfe, hoffentlich überfallen die uns nicht!)
Übernachtet haben wir dann irgendwo im nirgendwo im Mexikanerland in einer schäbigen Absteige und am nächsten Morgen ging's dann ganz schnell weiter nach San Francisco.


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